Samstag, 21. März 2015

IS-Anschläge in Tunesien


Am Mittwoch, den 18.03.15 verübten Terroristen einen Mordanschlag auf das Nationalmuseum in Tunis, der Hauptstadt Tunesiens. Am Tag danach bekannte sich die Terrormiliz 'Islamischer Staat' zu dem Attentat.
Bisher gingen die Informationen dazu auseinander, nun kann man mit Sicherheit sagen, dass zwei Tunesier in Militäruniform insgesamt mindestens 21 Menschen töteten und 47 verletzten. Hierbei handelt es sich um Touristen verschiedener Länder, sowie 2 Angehörige der tunesischen Spezialkräfte. Ein spanisches Paar hat sich während der Angriffe in einem der Museumsräume versteckt und so überlebt.
Dass der IS sich zu dem Anschlag bekannte, muss jedoch nicht zwingend bedeuten, dass er ihn auch verübt hat. Denkbar wäre, dass das Attentat unabhängig von kirchlichen Fragen begangen wurde, und der IS nur nach Aufmerksamkeit sucht, um weiterhin populär in Medien zu bleiben und auch als 'auslandsaktiv' zu gelten.
Trotzdem kündigt Präsident Béji Caïd Essebsi als Folge der Morde an, hart gegen die Verantwortlichen vorzugehen. Auch das tunesische Volk blieb nicht stumm und ging bereits wenige Stunden nach dem Anschlag zu Tausenden auf die Straße, riefen als Parole: 'Freies Tunesien' und fordern von ihrer Regierung mehr Sicherheit im eigenen Land.
Diese jedoch ist nicht so einfach zu gewähleisten, besonders, da viele Tunesier in den Reihen des IS stehen und jederzeit zurückkehren und für Unruhen sorgen könnten. Schätzungsweise 3000 sind es bisher, die Tendenz geht nicht zurück und die Regierung in Tunis macht sich Sorgen, dass nun, da die Sicherheit Tunesiens in der Welt in Frage steht, Investoren und Touristen sich von dem Land vorerst fernhalten.
Anschlag in Tunis
Tausende Tunesier bekunden am Tag des Anschlags ihre Solidarität mit den Opfern

Quellen
Text
http://www.zeit.de/politik/ausland/2015-03/tunesien-anschlag-museum-ermittlungen-terroristen
http://www.tagesschau.de/ausland/tunis-terror-109.html
http://www.tagesschau.de/ausland/tunis-terror-107.html
Bild
http://www.tagesschau.de/multimedia/bilder/tunis-attentat-101~_origin-2eee7e2f-ff6e-4188-b253-de7d5ba358a7.html

Montag, 16. März 2015

Die Ausbreitung des IS


Wie bereits seit längerer Zeit bekannt, besetzt der IS je ein Drittel der Länder Syrien und Irak. In Syrien bietet sich dabei ein besonders anfälliger Nähboden für die Verbreitung des IS, da nach 4 Jahren Unruhen und Bürgerkrieg das Land ungeordnet dasteht und viele Menschen keine Rechte Orientierung haben.
Während die Regierungstruppen gegen die Freie Syrische Armee und andere kleinere Aufstandsgruppierungen kämpft, wird gegen den IS wenig unternommen. Nun wird Hilfe von Außen benötigt. Diese kann jedoch momentan nur bedingt aus den angrenzenden arabischen Ländern kommen, da diese oft in eigene, innerpolitische 'Streitigkeiten' verstrickt sind.
Nun bot US-Außenminister Kerry am 15.03.15 der Regierung um Assad Verhandlungen an. Man habe mittlerweile einen gemeinsamen Gegner, und müsse folglich zusammen arbeiten und eine politische Lösung finden, anstatt die Gespräche auf Eis zu legen. Kurz darauf stufte die US-Außenamtssprecherin Marie Harf Kerrys Aussage jedoch so zurück, dass der Außenminister keine direkten Verhandlungen anbot, sondern lediglich darauf hinwies, dass man zeitnah zu einer Lösung auf friedlichem Wege finde müsse.
Die Reaktionen seitens Assad und der syrischen Regierung darauf lassen sich eher als 'verhalten' einstufen. Der syrische Präsident sagte in einem Interview mit einem iranischen TV-Sender, dass "alle Veränderungen der internationalen Haltung in diesem Zusammenhang positiv sind, sofern sie ehrlich gemeint sind".
Nun wartet man auf die Entwicklung bzgl. einer amerikanisch-syrischen Zusammenarbeit. 
Die ISIS-Miliz auf dem Vormarsch in Syrien und dem Irak
Quellen
Text
http://www.tagesschau.de/ausland/syrien-assad-101.html
http://www.tagesschau.de/ausland/syrien-kerry-assad-verhandlungen-101.html
Bild
http://www.dw.de/image/0,,17705961_401,00.jpg